komplette Druckqualitätsprüfung

Eine komplette Maschinenprüfung sollte nach der Installation (Neu- oder Gebrauchtmaschine), nach Maschinenschäden und abgeschlossenen Reparaturarbeiten oder bei nicht zuzuordnende technischen bzw. drucktechnischen Problemen durchgeführt werden.

Maschinenprüfung nach abgeschlossener Installation der Maschine

Grundsätzlich sollte vor dem Kauf einer Druckmaschine ein Qualitätsstandard für die Übernahme nach der Installation und Inbetriebnahme vereinbart werden. Die Abnahme erfolgt nur bei erreichen der zuvor vereinbarten Vorgaben. Bei der Prüfung wird der drucktechnische Zustand der Maschine und die sauber Installation der Maschine überprüft und dokumentiert.

Bei neuen Maschinen werden normalerweise die Vorgaben der Fogra und des bvdm als Abnahmekriterium herangezogen, Druckereien mit hohen Qualitätsansprüchen vereinbaren manchmal engere gesetzte Standards direkt mit dem Druckmaschinenhersteller.

Bei gebrauchten Maschinen wird entweder ebenfalls ein Standard vereinbart oder (branchenüblich) ein Abdruck vor der Demontage durchgeführt. Dieses Ergebnis gilt dann als Standard für die Abnahme der Maschine nach der Remontage.

Maschinenprüfungen nach Schäden und Reparaturen

Oft werden bei Maschinenschäden (Maschinenbrüche und Zylinderschäden) nur die offensichtlichen Schäden begutachtet und repariert,  Folgeschäden erst gar nicht oder manchmal sehr viel später bemerkt. Das macht es oft sehr schwierig bis unmöglich Folgereparaturen noch bei den Versicherungen geltend zu machen.

Es empfiehlt sich daher, sofern möglich, die Maschine direkt nach dem Schaden, auf jeden Fall aber direkt nach den abgeschlossenen Reparaturarbeiten abzudrucken und auszuwerten. Im Streitfall können wir auf Wunsch auch einen gerichtlich beeideten Sachverständigen hinzuziehen. Bei Maschinen die durch zyklische Maschinenprüfungen gut protokolliert sind, ist es leichter bei Sachverständigen entstandene indirekte Schäden leichter geltend zu machen.

Maschinenprüfung bei schwer zuordenbaren Druckproblemen

Manchmal gibt es Probleme, die auf konventionelle Art und Weise sehr schwer zu analysieren beziehungsweise zuzuordnen sind. Hierbei ist das Passermessgerät LuchsIV meist die einzige Möglichkeit das Problem einzugrenzen und einer gewissen Baugruppe zuzuweisen. Nur durch die genaue Analyse der Messergebnisse kann man die Ursache oft punktgenau herausfiltern.

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